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Fanszene Nürnberg: Stellungnahme zu Red Bull Leipzig

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Nachdem wir bereits gestern über zwei aktuelle Stellungnahmen beziehungsweise Richtigstellungen aus Düsseldorf und Kaiserslautern zum Projekt Red Bull in Leipzig berichtet hatten, meldet sich nun auch die Nürnberger Fanszene vor dem kommenden Auswärtsspiel am Ostersonntag zu Wort. Boykott nein – dafür aber lautstarker Protest, lautet die Marschrichtung für die anreisenden Clubberer.

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(Foto: pgwear.com)

(…) Viele fragen sich, was machen die Nürnberger denn nun nächsten Sonntag im Leipziger Zentralstadion? Wie kann man die Ablehung des Konzerns vielleicht sogar auf positive Weise zum Ausdruck bringen? Eigentlich kann man das gar nicht. Spiele bei oder mit dem Konzern sind immer ein Tiefpunkt!

Viele Möglichkeiten wird es ohnehin nicht geben – das war zu erwarten, denn der Konzern versucht natürlich jegliche Stilmittel einer lebendigen Kurve gleich im Keim zu ersticken. Aus Angst, es könnten Anti-Konzern-Aktionen folgen oder aber die Unterschiede durch einen lebendigen Auftritt besonders deutlich sichtbar & hörbar werden. Aus diesem Grund sind die choreographischen Möglichkeiten natürlich stark eingeschränkt worden und es wird sicher 2x hingeschaut, was den Weg ins Stadion finden soll. Erwartungsgemäß – auch wenn der Konzern von sich gerne als “fanfreundlichen Verein” spricht und “Fankultur fördern” will. Alles Lügen. Aber Lügen gehören zum Konzern-Konzept!

Dennoch wird der Konzern ein geschlossenes Bild der Nordkurve nicht verhindern können und wir schließen uns dem Aufruf der Ultras an, die Reise nach LE in einem roten Trikot oder Shirt anzutreten. Bei letzterem würde sich beispielsweise die “Ich bereue diese Liebe nicht”-Serie eignen, denn wahrscheinlich werden auch die Konzerngetreuen irgendwann mal so etwas wie Choreographien oder Mottofahrten durchführen, aber nicht mit dieser Aussage. Denn sie werden ihre Liebe irgendwann bereuen und dann erst verstehen, dass der Konzern trotz seiner Milliarden eben nicht die Seele eines gewachsenen und gelebten Vereins hat kaufen können.

Trotzdem darf dieses Spiel nicht durch die Attraktivität, die in unserer Kurve gelebt werden soll, verklärt werden. Dieses Spiel ist kein normales und das darf es niemals werden – auch wenn wir diesem Konzern ohnmächtig gegenüber stehen. Die Verachtung und Ablehnung muss dem Konzern und seinem Gefolge in jeder Sekunde entgegenschlagen. Spieler und Personal des Konzerns muss es unangenehm sein, für diesen zu arbeiten. Sie müssen sich schlecht fühlen, führen wir es ihnen jedes mal vor Augen, dass sie den wahren Fußball verraten.

Die Arbeit, die in LE geleistet wird, sollen wir würdigen? In LE gibt es nichts zu würdigen, die Arbeit dort gleicht viel mehr dem Cheaten beim Bundesliga Manager Professionell – und irgendwann wird der Rechner ausgeschalten und das Spiel landet in der Ecke. Wir fühlen keinen Hass, wir fühlen keinen Neid, für euch haben wir nur Verachtung und Mitleid. Spielt erfolgreichen Fußball, werdet Meister, verliert auch mal, es ist egal – es wird eh nie an die Gefühle herankommen, die wahre Fußballfans fühlen, sobald ihre Mannschaft den Rasen betritt. Na, Ralf R., hast du schon wieder Pippi in den Augen? Keine Sorge, irgendein Pressevertreter wird sicher schon bald bei dir anrufen, dann kannst du dich ausheulen und wieder irgendwelche Märchen verbreiten (…) [yabasta.com]


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